Besitzen mehrere Parteien gemeinsam eine Immobilie, so haben sie innerhalb ihrer Wohnungseigentümergemeinschaft auch Miteigentumsanteile. Direkt nach dem Erwerb der Immobilie bzw. einem Teil der Immobilie, wird die Höhe des jeweiligen Anteiles ermittelt. Dies geschieht normalerweise in Form von 1000-tel, 100-tel oder 10-tel. Und entsprechend dazu, wird die Höhe der Miteigentumsanteile in der Teilungserklärung oder per Teilungsvertrag festgelegt. Anhand dieses Kostenverteilungsschlüssels, werden auch die anfallenden Gemeinkosten und Lasten auf die jeweiligen Parteien verteilt. Darunter fallen die Kostenpunkte für alle Anschaffungen und Maßnahmen, die für das Allgemeinwohl bestimmt sin. So zum Beispiel auch Instandhaltungen, Instandsetzungen oder sonstige Verwaltungskosten. Eine weitere Möglichkeit wäre das Verteilen nach anderen Parametern, so gemessen an beispielsweise der Wohnfläche, Anzahl der Wohnungen oder nach Verbrauch. Ähnlich verhält es sich bei dem Stimmrecht. Üblicherweise hat jeder Eigentümer unabhängig von der Höhe seiner Anteile dasselbe Mitspracherecht. Dieses sogenannte Kopfprinzip verleiht also jedem Besitzer dasselbe Mitsprachrecht. Eine weitere Möglichkeit, wäre es, dass Stimmrecht nach Höhe der Miteigentumsanteile zu bemessen.